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Cyber-Mobbing bei Jugendlichen

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In der Schule fängt es an mit Hänseleien und Spott – im Internet geht es damit oft weiter. Laut einer aktuellen Studie wurden etwa 17 Prozent aller Schüler schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing. Jedes vierte Opfer leidet noch heute an den Folgen.

 

Cyber-Mobbing – was ist das?

Unter Cyber-Mobbing versteht man das systematische Bedrängen, Nötigen und Bloßstellen Anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel wie Internet, Chatrooms, beim Instant Messaging oder auch mittels Smartphone. Auch der Diebstahl einer virtuellen Identität, um in fremdem Namen Beleidigungen auszusprechen wird zum Cyber-Mobbing gezählt.

 

Wie merke ich, ob mein Kind Opfer von Cyber-Mobbing ist?

  • Vermehrte gesundheitliche Probleme: Symptome wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafprobleme und bedrückte Stimmung können darauf hindeuten, dass Ihr Kind von Mitschülern gemobbt wird.
  • Herunterspielen: Wenn Ihr Kind zum Ziel einer Mobbing-Attacke geworden ist, wird es das häufig verharmlosen oder gar abstreiten. Wenn Sie einen konkreten Verdacht haben, sind viele einfühlsame Gespräche und vor allem Geduld gefragt.
  • Verhaltensänderungen: Aufmerksam sollten Sie werden, wenn sich Ihr Sohn oder Ihre Tochter plötzlich immer mehr zurückzieht, in der Schule schlechtere Noten schreibt oder sich in eine Fantasiewelt flüchtet.

 

Mädchen werden häufiger Opfer von Cyber-Mobbing

Am häufigsten tritt Cyber-Mobbing im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren auf. Der Terror aus der Schule setzt sich zu Hause fort. Eine Hetzkampagne jagt die nächste. Das Internet wird für die Jugendlichen zum Pranger, der Gang in die Schule zum Spießrutenlauf. Die eigenen vier Wände bieten keinen Schutz mehr, denn rund um die Uhr können die Mobber ins Privatleben eingreifen. Mädchen sind von Cyber-Mobbing häufiger betroffen als Jungen – so wurde mehr als jede zweite 15-Jährige bereits Opfer von virtuellen Anfeindungen.

 

Cyber-Mobbing – was können Sie als Eltern dagegen tun?

  •  Nehmen Sie Ihr Kind ernst: Mobbing kann sehr belastend sein, besonders wenn sich Ihr Kind niemandem anvertrauen kann. Haben Sie deshalb ein offenes Ohr für die Sorgen Ihres Sprösslings.
  •   Verurteilen Sie Ihr Kind nicht: Aus negativen Erfahrung kann man lernen. Reagieren Sie verständnisvoll statt besserwisserisch und verzichten Sie auf Vorwürfe.
  •   Löschen Sie die Beleidigungen im Netz: Das können Sie auf der betreffenden Seite selbst tun oder Sie melden sich beim Seitenbetreiber. Wenn niemand reagiert, hilft Ihnen der Internet Ombudsmann.
  •   Identifizieren Sie den Täter: Wenn Sie wissen wer der Täter ist, machen Sie ihm bewusst, dass es sich um eine strafbares Delikt handelt. Informieren Sie die Schule und kontaktieren Sie die Eltern des Täters.
  • Weitergabe persönlicher Daten: Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass eine allzu freizügige und persönliche Darstellung im Internet eine große Angriffsfläche für Cyber-Mobbing bieten.

 

Bildquelle: Skley via flickr.com


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